Bulgarien bietet viel mehr als sein Image auf den ersten Blick vielleicht versprechen mag. In den vergangenen Jahren haben sich besonders die interessanten Städte Bulgariens auf den Plan vieler Reisebegeisterter gerufen, die abseits des Mainstreams schauen.

Sofia ist Bulgariens Hauptstadt und eine sehr lebendige Stadt mit vielen Museen, Galerien und einzigartiger Architektur. Die Mischung aus Moderne und Ostblock-Charme verleiht der Stadt das besondere Etwas. Dabei hat sich die Stadt noch immer eine ruhige und entspannte Atmosphäre bewahrt. Man merkt hier nichts von dem Stress und der Hektik, die in manch anderen europäischen Hauptstädten zu spüren sind. Das älteste Gebäude der Stadt, die Kirche St. Georg mit einer Rotunde aus Backstein, geht auf das 4. Jahrhundert zurück. Prachtvolle Kirchen in neo-byzantinischem Stil und kommunistische Prunkbauten reihen sich in das Stadtbild ein. Daneben findet man jede Menge kleine Boutiquen und schicke Cafés. Auch kulturell bietet Sofia viel: Die National Art Gallery oder das National Historical Museum sind einen Besuch wert, wenn Sie mehr über Bulgarien und seine Geschichte lernen möchten. Die Hauptstadt liegt außerdem am Fuße des Witoscha-Gebirges, was einen Ausflug in die Natur ermöglicht.

Plovdiv ist die zweitgrößte Stadt Bulgariens und wurde in der Vergangenheit von unterschiedlichen Völkern regiert – den Griechen, Römern, Kelten unter anderem. Daher blickt man heute in der Stadt auf eine bewegte Geschichte zurück. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt können Sie Architektur aus dem Mittelalter und Ruinen aus verschiedenen Jahrhunderten entdecken. Man kann die Stadt auch als kulturelles Zentrum Bulgariens bezeichnen, von der UNESCO wurde sie bereits zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Besuchen Sie das römische Amphitheater oder entschleunigen Sie im Zar-Simeon-Garten.

Die Hafenstadt Varna ist besonders im Sommer ein beliebtes Ziel und zieht die verschiedensten Besucher an. Die reiche Geschichte und Archäologie, die man auch hier findet, in Kombination mit den schönen Stränden machen die Stadt so attraktiv. Schlendern Sie durch die tolle Altstadt oder entspannen Sie in toller Location direkt am Schwarzen Meer.

Nur zehn Kilometer nordöstlich von Varna wartet ein Traumstrand darauf entdeckt zu werden. Der Radjana Beach in einer kleinen Bucht gelegen ist der ideale Strand, um die Ruhe abseits der bekannten Strände zu genießen. Oder fahren Sie von Varna aus ganz einfach zum Galata Beach, hier findet man eine besonders idyllische Atmosphäre. Viele Einheimische gehen an diesem Strand baden und man findet viele kleine Fischerboote.

In der Mitte zwischen Sofia und Varna, gelegen in Zentralbulgarien an den Ausläufern des Balkangebirges, befindet sich das schöne Dorf Karashka. Das Dorf liegt malerisch am Ufer des Iskar. Es ist auf den Ruinen einer großen thrakischen Siedlung entstanden, man findet hier auch Überreste der einstigen Festungsruine Kriwgrad. Heute ist Karashka ein hübscher Ferienort, in dem man Bulgarien von einer besonders authentischen Seite kennenlernen kann. Wir haben ein tolles Ferienhaus in Karashka ausfindig gemacht, dass wir gerne mit Ihnen teilen möchten.

In der Region gibt es auch die Kruschuna-Wasserfälle, sie sind die größte Wasserkaskade des Landes ein echtes Naturspektakel. Genießen Sie das kristallklare Wasser und beobachten Sie die bunte Tierwelt in der saftig grünen Landschaft rund um die Wasserfälle.

Erleben Sie bulgarische Geschichte hautnah im größten historischen Park der Welt in Varna. Hier werden eindrucksvoll die sechs Epochen der vergangenen 10.000 Jahre Landesgeschichte dargestellt. Die historische Stätte bietet tolle Nachbauten, die interaktiv entdeckt werden können. Hier kann man nicht nur Geschichte erleben, sondern man bekommt auch einen Eindruck der Kultur und Lebensweise in den verschiedenen Epochen.

Suchen Sie nach einem besonderen Ort der Ruhe und Zurückgezogenheit? Dann finden Sie dies bestimmt im Tal der Rosen. Auf rund 200 Kilometern erstreckt sich das Gebiet zwischen Kasanlak im Osten und Sopot im Westen, mitten im Balkangebirge. Hier kann man im Frühjahr die blühenden Rosen auf riesigen Rosenfeldern bewundern. Bulgarien ist ein wichtiger Produzent von Rosenöl, die Tradition dafür geht viele Jahrhunderte zurück.

Noch mehr Natur finden Sie im Steinwald Pobiti Kamani – dieses geheimnisvolle Naturphänomen findet man unweit von Varna. Es beinhaltet eine Gruppe an Steinformationen, über deren genauen Ursprung Uneinigkeit herrscht.

Das Kap Kaliakra ist eine der bekanntesten Destinationen an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Rote Felswände von bis zu 70 Metern Höhe reihen sich entlang der Landzunge. Die wilde Küste mit den zerklüfteten Klippen bietet jede Menge tolle Fotomotive. Außerdem ranken sich um das Kap viele mystische Sagen, es gibt auch ein kleines Museum, in dem man mehr über die Geschichte des Kaps erfahren kann.

Auch die Altstadt von Nessebar ist ein weiteres Highlight bei einem Bulgarien-Aufenthalt. Sie ist seit 1983 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt beherbergt traditionelle Häuser aus dem 19. Jahrhundert und antike Reste einer römischen Siedlung. Besonders attraktiv ist auch die tolle Lage der Stadt auf einer Halbinsel im Schwarzen Meer. Man erreicht sie nur über einen Damm, der mit dem Festland verbunden ist.

Die Landschaft Bulgariens ist vor allem geprägt durch Gebirge und Gewässer wie die Donau. Die Schwarzmeerküste bietet viele tolle Strände. Der berühmte Goldstrand ist eine recht günstige Destination in der Sommersaison und besonders bei Partyurlaubern beliebt. Hier sollte man definitiv die richtigen Spots kennen, um einen erholsamen Urlaub, abseits der Massen zu verbringen.

In zwei Wochen kann man hervorragend eine Rundreise durch Bulgarien machen. Dafür sollte man, um flexibel zu sein, einen Mietwagen buchen. Aber Achtung, in Bulgarien gilt auf den Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen eine Mautpflicht. Informieren Sie sich hier frühzeitig, fahren ohne Vignette kann zu hohen Geldstrafen führen. Die Währung in Bulgarien ist der Lew, gesprochen Leva. Die Münzen heißen Stotinki. Es empfiehlt sich, Bargeld dabei zu haben, da nicht immer mit Kreditkarte gezahlt werden kann. Die beste Reisezeit sind die Sommermonate zwischen Mai und September.

Außerdem eine wichtige Info für den Alltag in Bulgarien. Hier werden Verneinung und Zustimmung anders ausgedrückt. Das Kopfschütteln steht für eine Zustimmung, während das Kopfnicken eine Verneinung zum Ausdruck bringt.