Die Normandie bietet allerdings noch viel mehr als schöne Strände und idyllische Dörfer. Bei einer Reise in die Normandie kann man sich auch mit der vielseitigen Geschichte und den beeindruckenden Monumenten der Region beschäftigen.

So beispielsweise das Wahrzeichen der Normandie – den Klosterberg Mont Saint-Michel. Die ältesten Teile der Klosteranlage gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Der Klosterberg fällt zudem besonders durch seine spektakuläre Lage, direkt am Strand, auf. Umspült von den Gezeiten wirkt Mont Saint-Michel wie eine mächtige Festung, mit dem Festland nur durch eine Stelzenbrücke aus Holz verbunden. Seit dem Mittelalter ist die Insel bereits eine beliebte Pilgerstätte und während der französischen Revolution diente sie als Gefängnis.

Auch der berühmte Wandteppich, den man in Bayeux bewundern kann, ist ein wirklich besonderes historisches Relikt und definitiv sehenswert.

Besonders in jüngerer Geschichte war die Normandie ein wichtiger Ort. Als 1944 die Alliierten auf dem europäischen Kontinent landeten, taten sie dies an der Küste der Normandie. Zahlreiche Museen erinnern an die Geschehnisse an den Landungsstränden im Juni 1944.

Die besonders auffällige Alabasterküste der Normandie beherbergt nicht nur tolle Strände, sondern auch kleine Orte, in Tälern zwischen Felsen eingebettet. So ein Ort ist Étretat, der wohl bekannteste Ort an der Alabasterküste. Die beeindruckenden Felsformationen Port d’Aval oder La Falaise d’Amont sind einen Besuch wert. Hier können Sie auch toll wandern oder sie besuchen die Markthalle der Stadt, in der Sie diverses Kunsthandwerk finden. Le Tréport, ebenfalls an der Kreideküste gelegen, ist ein ebenso beschauliches wie auch authentisches Dorf. Das Highlight des Fischerdorfs sind die bunten Fachwerkhäuser aus der Belle Époque, die man entlang der Strandpromenade findet.

Rouen, die Hauptstadt der Normandie, sticht besonders durch die schöne Altstadt mit den vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern heraus. Das Zentrum der Stadt ist autofrei, was besonders entspanntes Bummeln ermöglicht. Bekannt ist die Stadt auch für die Gros-Horloge, die astronomische Uhr, die in der Vergangenheit als Gezeiten-Kalender diente. Außerdem beeindruckend ist die Kirche Jeanne d’Arc, auf dem Platz vor der Kirche fand die Hexenverbrennung von Johanna von Orleans statt. Zudem gibt es ein Museum, das der historischen Jeanne d’Arc gewidmet ist. Nach dem Museumsbesuch können Sie sich in der Markhalle von Rouen stärken, hier finden Sie diverse regionale Spezialitäten.

Die Normandie ist in zwei Regionen eingeteilt. Nördlich von Paris findet man die Haute-Normandie und etwas weiter westlich die Basse-Normandie. Die Normandie besteht aus fünf Provinzen: Das sind Calvados, Eure, Manche, Orne und Seine-Maritime. Finden Sie hier unsere handverlesene Auswahl an kleinen Hotels, B&B, Ferienwohnungen am Strand und Villen in den Provinzen Calvados und Manche in der Normandie.

Das vielseitige Angebot an Freizeitaktivitäten in der Normandie macht die Region zu einem tollen Ziel. Die einzigartige Küste und Landschaft der Normandie eignen sich toll für viele sportliche Aktivitäten. Wassersport wie Kitesurfen, Windsegeln oder Katamaran fahren kann man an der wilden Küste der Normandie besonders gut. Und wer nach einem größeren Adrenalinkick sucht, kann auch Paragliding über der hügeligen und grünen Landschaft der Normandie ausprobieren.

Sie können auch einen Ausflug zur Halbinsel Cotentin unternehmen. Diese ist an drei Seiten vom Meer umgeben und zeigt wohl die ursprünglichste Natur der Normandie: Sumpf, Wiese, Felsen und die bekannte wilde Küste findet man auf der Halbinsel gleichermaßen. Sie eignet sich daher auch gut für ausgedehnte Spaziergänge. Das Moorgebiet auf der Halbinsel, der Parc naturel régional des Marais du Cotentin et du Bessin, steht heute unter Landschaftsschutz. Im Norden von Cotentin erinnert die Landschaft mit den saftigen grünen Weiden und Hecken an den Südwesten Englands oder die Landschaft in Irland.

Im Osten der Halbinsel Cotentin beginnen die Landungsstrände, die die Alliierten im Zweiten Weltkrieg genutzt haben. Diese sollte man bei einem Aufenthalt in der Normandie auf alle Fälle gesehen haben, da hier Geschichte besonders eindrücklich zu erleben ist. In Arromanches-les-Bains, einem der wichtigsten Orte bei dieser Mission kann man den sogenannten Gold Beach besuchen: der künstliche Hafen, der damals dort aufgebaut wurde und das Museum im Ort sind tolle Wege sich der Geschichte dort zu nähern. Nur 20 Minuten von Arromanches-les-Bains entfernt liegt das beschauliche Örtchen Port-en-Bessin-Huppain. Dieses authentisch normannische Dorf ist ein guter Ausgangspunkt um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Cotentin zu besuchen. Übernachten Sie in Port-en-Bessin-Huppain in einer unserer schönen Ferienwohnungen.

Bekannt für seine außergewöhnliche Nachkriegsarchitektur ist Le Havre. Die Stadt wurde zu großen Teilen zerstört und vom Architekten Auguste Perret geometrisch wieder aufgebaut. Dabei gehen die Meinungen stark auseinander, wie gut dies gelungen ist. Machen Sie sich also selbst ein Bild dieser Stadt! Seit 2005 zählt Le Havre, aufgrund seiner außergewöhnlichen Architektur, zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Wer sich für Kunst interessiert, wird im Garten des kleinen Dörfchens Giverny fündig. Es ist einer der berühmtesten Gärten in der Normandie, denn hier kann man auf den Spuren Monets wandeln. Der Künstler Claude Monet zog sich oft hierher zurück um Inspiration zu sammeln. Der Garten und auch das Haus sind öffentlich zugänglich.

Einen engen Bezug zur impressionistischen Malerei hat auch das Fischerdorf Honfleur. Die hübsche Umgebung der Stadt, die Farben und das Licht machen direkt deutlich, was die Impressionisten einst anzog. Ein wichtiger Künstler, der Honfleur zu seiner Bekanntheit verhalf, war Eugène Boudain. Im Museum Eugène Boudain in Honfleur kann man mehr über die Geschichte und den Stil lernen. Dort sind Künstler wie Courbet, Herbo und natürlich Monet und Boudain ausgestellt. In einem ehemaligen Kloster in Honfleur befindet sich heute dieses stilvolle Bed & Breakfast – der perfekte Ort um abzuschalten und die Ruhe zu genießen.

Der renommierte Badeort Deauville ist ein beliebtes Urlaubsziel in der Normandie. Nur rund zwei Stunden von Paris entfernt, ist Deauville auch bei den Parisern beliebt. Wer es etwas ruhiger mag, der sollte einen Ort weiter, nach Trouville, fahren. Hier findet man jede Menge schöne Strandvillen und eine angenehm ruhige Atmosphäre.

Die Stadt Bayeux ist bekannt für einen ganz besonderen Teppich, und zwar keinen auf dem Boden, sondern einen Wandteppich aus dem 11. Jahrhundert. Dieser zeigt in 50 gestickten Bildern die Eroberung Englands durch die Normannen im Jahr 1066. Heute ist der Wandteppich UNESCO-Welterbe. Bayeux hat aber neben dem Teppich noch viel mehr zu bieten: interessante Museen oder tolle Gärten finden Sie in der Stadt. Oder schlendern Sie einfach durch den historischen Stadtkern und lassen das Flair der Stadt auf sich wirken. Auch die Küste ist nur rund 15 Minuten mit dem Auto entfernt. Ein tolles Bed & Breakfast, in einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert, in Bayeux finden Sie hier.

Caen ist eine hübsche Studentenstadt, in der man die französische Lebensart besonders gut erleben kann. Die Stadt ist auch als Stadt Wilhelm des Eroberers bekannt. Man sollte auf jeden Fall das Chateau de Caen und das Fachwerkviertel der Stadt besuchen. Ganz in der Nähe befindet sich das kleinere Örtchen Bretteville-l’Orgueilleuse, in dem wir ein einzigartiges Schlosshotel gefunden haben.

Sie können Ihren Aufenthalt in der Normandie besonders gut mit einem Besuch in der Bretagne verbinden, die sich direkt an die Normandie anschließt. Unseren Hotelführer zur Bretagne finden Sie hier.

Kulinarisch ist die Normandie vor allem für die drei großen „C“ bekannt: Cidre, Calvados, Camembert. Darüber hinaus bietet sie aber so viel mehr. Die vielfältigsten Käsesorten, frische Meeresfrüchte oder Salzkaramell sind nur einige davon. Nach diesen Lebensmitteln sollten Sie vor allem auf den tollen Märkten in der Region schauen.

Beginnen Sie mit dem Schlemmen bei den schmackhaften Meeresfrüchten, die in der Normandie oft zu finden sind. Die Normandie war einst Frankreichs erste Jakobsmuschel-Region. Außerdem gibt es hier besonders gute Austern und Muscheln.

Neben Cidre und Calvados wird in der Normandie auch gerne der Birnenschaumwein Poiré getrunken. Oder probieren Sie den süßen Likör Pommeau, dieser besteht aus Apfelsaft, der durch Hinzufügen von Calvados am Gären gehindert wird. Dadurch entsteht eine einzigartige Mischung aus Apfelaroma, versetzt mit süßen aber auch sauren Noten.

Der Käse hat eine lange Tradition in Frankreich und auch in der Normandie. Besonders für den cremigen Camembert ist die Normandie bekannt. Aber auch andere tolle Käsesorten sollten Sie bei einem Urlaub probieren: Neufchâtel, Livarot, Pont-l’Evêque beispielsweise.

Der herzförmige Neufchâtel geht auf eine lange Tradition zurück. Er wird aus Kuhmilch hergestellt und hat eine cremige, weiche Textur. Genießen Sie den milden Geschmack des Neufchâtel in Kombination mit einem Stück frischem Baguette.

Der Livarot ist bekannt für seine rötlich-braune Rinde und den intensiven, würzigen Geschmack. Er passt vor allem zu Baguette, wird aber auch häufig für Aufläufe oder Gratins verwendet.

Der Pont-l’Evêque wurde ursprünglich in Klöstern und zu Beginn nur zum Eigenbedarf hergestellt. Er ist besonders reichhaltig und leicht würzig im Geschmack. Der Pont-l’Evêque ist oft auf Käseplatten oder Sandwiches zu finden. In der Normandie wird er häufig mit einem Cidre begleitet, da sich beide Aromen gut ergänzen.

In vielen der oben genannten Städte findet man auch tolle Märkte für regionale Produkte und Lebensmittel. Einer der bekanntesten ist der Markt in Caen. Er findet zweimal pro Woche statt und bietet eine große Auswahl an frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Käse.

Oder besuchen Sie den Markt in Honfleur. Dieser spiegelt den Charme des malerischen Küstenstädtchens authentisch wider. Hier finden Sie nicht nur die bekannten Lebensmittelspezialitäten aus der Normandie, sondern auch handwerkliche Produkte.

Die vielen Märkte sind zudem nicht nur eine Möglichkeit um frische und regionale Lebensmittel zu kaufen, sondern auch ein angenehmer Treffpunkt zwischen Einheimischen und Besuchern.