Schloss Schönbrunn, der Stephansdom, die Oper, das Wiener Riesenrad, der Donaukanal ... Wien glänzt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und einzigartigen Plätzen, die es zu entdecken gilt. Wer die vielen Attraktionen der österreichischen Hauptstadt erkundet, wird feststellen, dass man schnell einige Kilometer zu Fuß zurücklegt. Kein Wunder, dass man sich irgendwann nach einem Ort sehnt, an dem man sich ausruhen kann. Und genau hier stößt man auf einen der größten Kulturschätze Österreichs: Die Wiener Kaffeehauskultur.
Nicht das Wie, sondern das Wo!
Über den Ursprung des Kaffees lässt sich streiten. Ein Italiener wird Neapel behaupten, ein Österreicher Wien. Wer auch immer zuerst da war, Fakt ist, dass beide Länder unterschiedliche Schwerpunkte setzen, wenn es um den Kaffeegenuss geht. In Italien geht es vielleicht in erster Linie um den Geschmack und die perfekte Temperatur des Kaffees, damit er problemlos direkt an der Theke genossen werden kann. Das „Wie“ steht im Vordergrund. In Wien hingegen spielt das „Wo“ die Hauptrolle. Deshalb auch Kaffeehauskultur und nicht Kaffeekultur.
Im Kaffeehaus geht es um das Ambiente, die Gemütlichkeit, den Stil. Das Kaffeehaus bietet einen einzigartigen, geschmackvollen Rückzugsort. Stundenlanges Blättern in den zahlreichen Zeitungen, die in den traditionellen Kaffeehäusern in Hülle und Fülle aufliegen, Arbeiten am Laptop, ein Buch lesen, Klatsch und Tratsch austauschen und zwischendurch immer wieder einen Schluck aus der Tasse nehmen - so sieht der typische Kaffeehausbesuch des Wieners aus.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist der besondere „Wiener Charme“ der Kellner. Damit ist die Unfreundlichkeit des Kaffeehauspersonals gemeint. Das mag anfangs irritieren, ist aber nicht als persönlicher Angriff zu verstehen, sondern tatsächlich gewollt und Teil der Kultur.
Das gastronomische Angebot geht weit über eine Tasse Kaffee hinaus. Im Kaffeehaus kann man natürlich auch Tee oder heiße Schokolade trinken, wunderbar zu Mittag essen oder ein Stück Sachertorte genießen. Apropos Sachertorte: Das Original gibt es im Café Sacher, einem der besten Kaffeehäuser Wiens. Im nächsten Teil erfahren Sie mehr über das Sacher und zwei weitere der charmantesten Kaffeehäuser Wiens.
Unsere Top 3 Kaffeehäuser in Wien
Eleganz: Das Café Sacher
Das zum Hotel Sacher gehörende Kaffeehaus bietet eine wahrhaft elegante Atmosphäre. Wer sich wie ein Kaiser fühlen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Prachtvolles bordeauxrotes Dekor, feines Keramikgeschirr und goldene Kronleuchter verleihen dem Café einen besonderen Charme. Die Eleganz hat allerdings ihren Preis. Ein Stück original Sachertorte kostet stolze 8,9 Euro. Eine Tasse Kaffee kostet je nach Größe um die 6 Euro. Das einmalig stilvolle Ambiente des Sacher ist es aber allemal wert, für einen Kaffeehausbesuch etwas mehr Geld auszugeben.
Wohnzimmerfeeling: Café Jelinek
Wer nicht unbedingt auf der Suche nach kaiserlicher Eleganz ist, sondern sich eher nach gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre sehnt, wird sich im Café Jelinek wohlfühlen. Samtbezogene Polsterbänke laden dazu ein, bei Kaffee und Kuchen einen Nachmittag lang Zeitung zu lesen und die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Eine Besonderheit ist der hauseigene „Jelinek Kaffee“, der seit 2021 selbst geröstet wird. Kaum zu widerstehen sind auch die hausgemachten Mehlspeisen von Mohntorte bis Apfelstrudel. Im Sommer lädt ein Gastgarten zum Verweilen ein.
Tradition: Café Sperl
Das Café Sperl ist der Inbegriff der Kaffeehauskultur. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1880 zurück und macht es zu einem der traditionsreichsten Kaffeehäuser Wiens, das sogar unter Denkmalschutz steht. Von Anfang an trafen sich hier vor allem kreative Köpfe - Schriftsteller, Maler, Komponisten... Kein Wunder, denn die Atmosphäre zwischen den Samtbänken und den mit zahlreichen Bildern geschmückten Wänden ist einzigartig. Wer eine Pause vom kreativen Schaffen braucht oder wem die Zeitungslektüre zu langweilig wird, dem stehen drei Billardtische zur Verfügung. Und natürlich fehlen auch Kaffeespezialitäten und hausgemachte Köstlichkeiten nicht!
Diese drei Kaffeehäuser sind nur ein kleiner Teil des vielfältigen Angebots, das Sie in Wien erwartet! Egal für welches Sie sich entscheiden, jedes hat seinen eigenen Charme.
So wie jede unserer ausgewählten Unterkünfte in Wien ihre eigenen Besonderheiten hat.
Die besten Hotels, um in die Kaffeehauskultur einzutauchen
Hollmann Beletage Design und Boutique Hotel
Dieses Boutique-Hotel im Herzen von Wien ist ideal für alle, die sich wie zu Hause fühlen möchten. Nur wenige Gehminuten vom Stephansdom entfernt, bietet dieses Designhotel in Wien eine Vielzahl an Annehmlichkeiten. Von kostenlosen iPads auf den Zimmern über das 6-Gänge-Frühstücksmenü bis hin zur ruhigen Gartenterrasse und der Bibliothek - dieses Haus besticht durch überraschende Details und große Gastfreundschaft. Und das Café Sacher ist nur 15 Gehminuten entfernt! Für alle, die einen etwas längeren Spaziergang bevorzugen, das Café Sperl ist in einer halben Stunde zu Fuß zu erreichen.
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Boutique Hotel Altstadt Vienna
Dieses Boutique-Hotel in Wien bietet eine stilvolle Unterkunft im farbenfrohen 7. Bezirk mit trendigen und charmanten Zimmern, die die Kreativität der Umgebung widerspiegeln, einer hoteleigenen Bar und einer einladenden Dachterrasse. Im Künstlerviertel Spittelberg gelegen, befinden Sie sich hier inmitten moderner Lokale und Locations auf der einen und historischer Sehenswürdigkeiten auf der anderen Seite. Über die berühmte Einkaufsmeile Mariahilferstraße erreichen Sie das Café Jelinek in weniger als 20 Minuten.
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Boutique Hotel Saint Shermin
Dieses Hotel macht mit seinem Frühstücksangebot, das Kaffeespezialitäten von Melange bis Espresso umfasst, den Kaffeehäusern Konkurrenz. Überhaupt ist das gesamte Frühstücksbuffet des Boutique Hotel Saint Shermin außergewöhnlich und ein echter Geheimtipp! Das kleine Boutique-Hotel ist perfekt für alle, die das Flair eines kleineren Hauses suchen und Wert auf Gastfreundschaft legen. Wer nach einem ausgiebigen Frühstück am Nachmittag noch Lust auf Kaffee und Kuchen in einem echten Kaffeehaus hat, kann über den berühmten Wiener Naschmarkt schlendern und erreicht das Café Sperl in nur 10 Minuten zu Fuß.
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