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Percebes – eine gefährliche Delikatesse

20 Oktober 2021

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Haben Sie schon einmal die leckeren Percebes probiert?

Wenn Sie schon mal an der westlichen europäischen Atlantikküste gewesen sind, haben Sie diese vielleicht auf der Speisekarte in dem ein oder anderen gemütlichen Restaurant direkt an der Küste gesehen. Dennoch handelt es sich bei diesen Meeresfrüchten wohl um einen der exklusivsten Geheimtipps unter Feinschmeckern in Südeuropa. Sie können meist nur an den felsigen Klippen an der Westküste Portugals und in Galizien (Spanien) gefunden werden, teilweise aber auch in der französischen Bretagne oder in Marokko. 

Der deutsche Begriff für die percebes kann in die Irre führen: Die sogenannte "Entenmuschel" zählt eigentlich zu den Krebsen der Gattung der Rankenfüßer. Bei vielen Gourmets beliebt, wird sie mit einem stolzen Preis von bis zu 150€ das Kilo gehandelt. An der portugiesischen Alentejoküste können Sie diese Spezialität jedoch bereits für 15 bis 20€ pro Kilo von den einheimischen Percebeiros erstehen. Keine anderen Meeresfrüchte schmecken so sehr nach Ozean wie die percebes.

 

 

Doch was macht diese Krebstiere zu einer solchen kostspieligen und vor allem gefährlichen Delikatesse?

Das liegt insbesondere an der Ernte. Percebes können nicht gezielt gezüchtet werden und so klettern mutige Percebeiros an steilen Felswänden entlang, an denen sich die percebes festgesetzt haben. Die besten und größten Exemplare findet man genau da, wo die Brandung besonders heftig auf die Küstenfelsen aufschlägt. Somit ist die Ernte mit einem stetem Risiko verbunden. Deswegen arbeiten sie normalerweise in Teams: Während einer der Männer aufmerksam die sich nähernden Wellen beobachtet, kratzen die mit Seilen gesicherten Percebeiros flink die Delikatesse von den in der Brandung liegenden Felsen. Nur bis zu vier Kilo dürfen sie täglich ernten, da die Entenmuschel, ein ehemaliges „Arme-Leute-Essen“, in den 70er Jahren beinahe ausgerottet worden wäre. Die Bestände erholen sich nur langsam, doch findet man sie mittlerweile wieder in ausgewählten Restaurants in Galizien in Spanien oder an der wilden Alentejoküste Portugals. Experten zufolge sind Frühling und Sommer die besten Jahreszeiten, um percebes zu probieren, weil sie dann besonders geschmackvoll sind. In den Wintermonaten kann es allerdings schwer sein, sie zu finden, da der besonders wilde Seegang die Ernte quasi unmöglich macht.

 

 

Serviert werden percebes fangfrisch und ohne Beilage, nur kurz mit einem Lorbeerblatt in Salzwasser gekocht. Noch besser schmecken sie natürlich mit einem kalten Imperial (die portugiesische Art ein kleines Bier zu bestellen) mit Blick auf die schöne Costa Vicentina an Portugals Alentejo-Küste ;)

Wenn Ihnen nun beim Lesen das Wasser im Mund zusammengelaufen ist, schauen Sie sich unbedingt diese schönen und authentischen Unterkünfte und Restaurants in den "Percebes-Regionen" an!

 

Unsere Restaurant Empfehlungen:

In Portugal:

In Galizien:

 

 


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