Die atemberaubende Amalfiküste steht nicht umsonst auf der Bucketliste der meisten Reisenden. Die Aussicht auf die kleinen, in die Klippen gebauten italienischen Dörfer und das kristallklare, türkisfarbene Meer, das an die Strände rollt und an der Küste zerschellt, ist unvergleichlich.
Wir haben diesen Teil Italiens 10 Tage lang erkundet und werden unsere Reiseroute und alle Tipps, die wir unterwegs gesammelt haben, in diesem Reise- und Hotelführer für die Amalfiküste mit Positano, Amalfi, Ravello und Capri mit Ihnen teilen.
POSITANO
Unser erster Stop war Positano, die Stadt, auf die wir uns am meisten gefreut hatten, und sie ist wirklich wunderschön! Wir mussten an jeder Ecke anhalten und seufzen, weil wir von ihrem Charme so begeistert waren. Auch wenn einige Teile der Stadt sehr touristisch und "aufgehübscht" sind, ist einiges noch sehr typisch italienisch und die Aussicht auf die Küste und die Berge ist einfach ein Traum!
Wir hatten drei Nächte hier und das war mehr als genug, um die Stadt in zwei Tagen zu erkunden. Man kann alles sehen (die Stadt ist nicht super groß und es gibt nicht wirklich "Sightseeing" außer der schönen Aussicht und ein paar kleinen Gassen mit süßen Geschäften).
THE REALITY
Dennoch möchten wir sagen, dass die Stadt in einigen Teilen sehr überfüllt ist (und wir waren im Mai dort und nicht in der Hochsaison), fast hauptsächlich für Touristen konzipiert und nicht sehr originell italienisch ist und die Strände sind überfüllt (kostenlos) oder sehr teuer (und dann trotzdem noch überfüllt). Viele Strandabschnitte sind abgesperrt und man muss Eintritt und Sonnenliegen/Schirme bezahlen. Einen reinen Badeurlaub würden wir hier also nicht empfehlen! Letztendlich sind wir nur einmal für 1-2 Stunden an den Strand gegangen, weil es dort wirklich nicht gemütlich ist. Aber das Wasser ist trotzdem SO klar und erfrischend und fantastisch türkis!
UNTERKÜNFTE
Eine gute Unterkunft in Positano zu finden ist einfach... wenn man ein großes Budget hat. Es gibt so viele luxuriöse Hotels mit spektakulären Aussichten und schönen Zimmern. Erschwingliche Hotels zu finden, die dennoch von hoher Qualität sind und sich in der Nähe befinden, ist jedoch schwierig. Wir sind hier, um Ihnen dabei zu helfen: In diesem Leitfaden finden Sie Unterkünfte für jede Preisklasse!
Eines der luxuriösesten Hotels in Positano mit fabelhaftem Blick über die Bucht. Das Le Sirenuse kann für sich in Anspruch nehmen, eines der besten Hotels der Region zu sein und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten - Bestes Hotel der Welt (Condé Nast); Bestes italienisches Hotel, Bestes Hotel Europas (Travel and Leisure) und mehr. Wertvolle Antiquitäten und lokale Kunstwerke, die im Laufe der Jahre von der wahren Familie Sersale gesammelt wurden, Pflanzen und Bougainvillea, die überall verstreut sind, und im klassischen italienischen Stil eingerichtete Zimmer - all das macht den Aufenthalt zu einem beeindruckenden Erlebnis. Zu den kleinen Annehmlichkeiten gehören ein Jacuzzi in jedem Zimmer und (in den meisten Fällen) Balkone, von denen aus man die herrliche Aussicht genießen kann.
Preis ab 550 € pro Nacht (in der Hochsaison ab 1.300 €)
Das Albergo Miramare ist schlichter eingerichtet als einige der luxuriöseren Hotels der Stadt, kann aber dennoch mit ihnen konkurrieren, wenn es um die spektakuläre Aussicht geht - und das zu einem Bruchteil des Preises.
Preis ab 250€ pro Nacht
Palazzo Murat befindet sich in der Fußgängerzone im Herzen der Stadt, in der Nähe der "Piazzetta dei Mulini", dem Meer und dem Strand "Spiaggia Grande", erreichbar in wenigen Minuten durch eine kleine Straße mit malerischen Boutiquen und Geschäften in einer der eindrucksvollsten Ecken von Positano. Palazzo Murat ist ein elegantes Hotel, das aus der Restaurierung eines alten Palastes aus dem siebzehnten Jahrhundert im Stil der neapolitanischen Barockschule von Vanvitelli entstanden ist, der die alten Strukturen und die historischen Gegenstände, die die Einrichtung bereichern, hervorgehoben hat.
Preis ab 520€ pro Nacht
Fünf exklusive Wohnungen unterschiedlicher Größe in dem schönen Dorf Positano an der Amalfiküste. Sie alle teilen sich einen großen Pool sowie einen privaten Zugang zu einem kleinen, abgelegenen Strand namens "Il Bacino". Von den Apartments aus haben Sie einen beeindruckenden Blick auf die Bucht mit ihrem klaren blauen Wasser und auf Positano, das sich an die Berge schmiegt. The Place Positano ist eine Oase des Friedens und der Ruhe, ohne dass Sie auf irgendeine Annehmlichkeit des pulsierenden Dorfes verzichten müssen.
Preis ab 290€ pro Nacht
TIPPS FÜR POSITANO
- Von der Via Cristoforno Colombo hat man den schönsten Blick über Positano und es gibt auch einige tolle Restaurants mit dem besten Ausblick. Aber auch die Straße selbst ist einen Blick wert, entlang der Straße befinden sich auch all die teuren Hotels, in denen viele Influencer wohnen und von dort aus den gleichen Blick haben.
- Buca di Bacco - sehr, sehr leckeres Gelato.
- La Zagara - Restaurant & Café mit wunderschöner Aussicht & Terrasse, zwar nicht mit Blick auf das Wasser, aber mit Blick auf die Hänge und Häuser und umgeben von Orangenbäumen. Hier gibt es leckeres Gebäck und Cappuchino freddo mit Sojamilch, und das Essen am Abend war auch lecker (mega gute Pizza!) und nicht so ausgefallen (und teuer) wie in vielen anderen Lokalen.
- L'Ancora - direkt am Hotel L'Ancora (auf der linken Seite, wenn man davor steht) gibt es ein tolles Restaurant auf einer Terrasse mit einer tollen Aussicht! Leider habe ich mir den Namen nicht aufgeschrieben und es ist noch nicht einmal auf Maps eingezeichnet, weil es anscheinend so neu ist.
- Eine andere schöne Aussicht hat man, wenn man auf der Straße vor dem B&B Casa Wanda steht.
AMALFI
Nach Positano sind wir mit einem Taxi in die Nachbarstadt Amalfi, die etwa eine Autostunde entfernt ist gefahren. Die Stadt ist super nett, ein bisschen weniger "Positano-mäßig", sondern eher typisch italienisch. Uns hat es dort sehr gut gefallen, vor allem weil wir einen kleinen, etwas ruhigeren Strand entdeckt haben und man von hier aus leicht einen Ausflug nach Ravello machen kann, dazu gleich mehr. Wir hatten noch drei weitere Nächte hier und hätten noch eine vierte bleiben können, um noch einen Strandtag einzuschieben (aber wir haben einen Tag für einen Tagesausflug nach Ravello "genutzt", wenn man in Ravello übernachtet, reichen zwei Tage in Amalfi aus).
UNTERKUNFT IN AMALFI
Die Villa Rina ist vielleicht nicht die luxuriöseste Unterkunft in Amalfi, aber für einen ziemlich guten Preis erhalten Sie alle Annehmlichkeiten und den Charakter einer Villa aus dem 14. Jahrhundert. Außerdem gibt es ein paar Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann: Rina ist eine absolut reizende Gastgeberin, die nicht nur eine der gastfreundlichsten Besitzerinnen ist, die wir kennen, sondern obendrein eine ausgezeichnete Köchin. Das Frühstück ist großartig, und andere Mahlzeiten können auf Wunsch zubereitet werden, wobei meist nur die frischesten Zutaten verwendet werden. Wir lieben auch die Tatsache, dass es eine Oase der Ruhe und Abgeschiedenheit ist, umgeben von Zitronenhainen und weit weg vom Verkehrslärm.
Preise ab 120€ pro Nacht
STRAND TIPP
Natürlich gibt es wieder einen teuren "Resort"-Bezahlstrand direkt im Stadtzentrum und einen furchtbaren kleinen Gratisstrand direkt am Hafen. Wir entdeckten jedoch einen anderen, ruhigeren Abschnitt etwas außerhalb, wo man keine Liegen mieten muss (aber kann) und dann nur 5 € Eintritt pro Person zahlt (sonst 25 € aufwärts). Wir fanden das fair, zumal man dort auch anständige Toiletten und eine Dusche hat. Außerdem ist er nicht so überlaufen. Der Strand heißt Lido delle Sirene und wir haben unsere Strandtage hier wirklich genossen - vor allem, weil man einen atemberaubenden Blick hat, wenn man hinausschwimmt und über die Klippen und die Stadt schaut.
EMPFEHLUNGEN FÜR AMALFI
- einen Strandtag einlegen und ein bisschen im Wasser schwimmen und von dort aus die Häuser, die Berge und die ganze Szenerie in sich aufsaugen.
- durch die Straßen des Stadtzentrums schlendern und den Dom anschauen, zwischendurch ein Eis essen. Wir haben in Amalfi jede Menge leckeres Eis gegessen - man findet es an jeder Ecke. Ich kann also kein bestimmtes Eis empfehlen, wir haben so viele verschiedene probiert, die gut aussahen.
- La Taverna del Duca - ein tolles Restaurant am Ende der Hauptstraße. Man sitzt schön und das Essen war super lecker (hausgemachte Pasta mit roter und gelber Tomatensoße & das Tiramisu waren super) und das Personal super nett!
- Cioccolato Andrea Pansa - nicht so typisch italienisch, aber es gibt tollen Kaffee mit Sojamilch (Cappuchino Freddo) und köstliches, supercremiges Eis, sie sind vor allem auf Schokolade spezialisiert und haben auch Pralinen.
- Ausflug nach Ravello - mit dem Bus von Amalfi sind Sie in 25 Minuten dort (wenn der Bus pünktlich ist und Sie hineinpassen)
RAVELLO
Ein malerisches Dorf an der Amalfiküste, aber nicht direkt am Meer, sondern in den Bergen. Man hat einen schönen Blick über die Hänge und das Meer und es gibt viele schöne Gärten und alte Villen. Wirklich einen Tagesausflug (oder Halbtagesausflug) wert. Wir haben uns die Villa Rufolo angesehen (7 € Eintritt) und die Aussicht ist wirklich wunderschön!
WHERE TO STAY IN RAVELLO
Dieses wunderschöne Hotel scheint an die Seite des Berges geklebt zu sein und bietet aus jedem Winkel einen Blick auf das Wasser. Die Zimmer sind alle direkt auf das Meer ausgerichtet und bis auf eines haben alle einen Balkon, von dem aus Sie die Meeresbrise genießen und dem Rauschen der Wellen lauschen können. Revello an der Amalfiküste ist ein bezauberndes italienisches Städtchen in den Bergen mit einer atemberaubenden Aussicht und das weltbekannte Positano und Amalfi sind nicht weit entfernt. Wenn Sie einmal keine Lust auf Erkundungstouren haben, lädt der hoteleigene Weg hinunter zum Meer zum Entspannen unter den Sonnenschirmen ein und macht Lust, einfach nur zu existieren.
CAPRI
Von Amalfi nahmen wir die Fähre (Positano Jet) nach Capri. Auch dort hatten wir 3 Nächte und somit 2 volle Tage, was wiederum völlig ausreichend war. Natürlich könnte man noch tagelang am Strand liegen (ich zumindest!), aber für einen reinen Strandurlaub sind die Bedingungen nicht ideal - aber dennoch ausreichend! Übrigens gibt es in Carpi keine Autos außer Taxis oder Vans oder Autos von Unterkünften, aber keine privaten, was wirklich schön ist.
WHERE TO STAY IN CAPRI
Das J.K. Place Capri ist in der Tat etwas ganz Besonderes... sinnlicher, raffinierter Stil, mit viel Komfort und nur wenige Meter über dem Mittelmeer schwebend. Zweiundzwanzig Zimmer schmiegen sich an den Hügel oberhalb des Hafens von Capri. Es ist das einzige Hotel auf der Insel mit direktem Zugang zum Strand und den wunderschönen Gewässern des Mittelmeers. Das J.K. Place-Feeling und die traumhafte Umgebung Capris machen dieses Hotel zu einer himmlischen Kombination. Capri ist bereits ein Reiseziel, das auf Entspannung ausgelegt ist. Die Klippen, die aus dem transparenten, blaugrünen Meer herausragen, die strahlend weißen Häuser mit ihren abgeflachten Kuppeln, die maurische Einflüsse andeuten, der tiefblaue Himmel, die leuchtenden Farben der Keramikfliesen, der Duft der mediterranen Macchia - es ist eine magische Insel.
CAPRI EMPFEHLUNGEN
Wir haben nicht alles gemacht, was man auf Capri machen kann, weil es 1. unglaublich teuer ist und 2. wir auch einfach nur am Strand chillen wollten. Deshalb zähle ich auch Dinge auf, die ich nur recherchiert hatte, die wir aber nicht gemacht haben.
- Bootsfahrt mit Valeria von Bluesidecapri zum Sonnenuntergang. Wir sind einmal um die ganze Insel gefahren und es war wunderschön!
- Abends nach Capri Stadt - von oben hat man einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang und hier kann man ein bisschen durch die Straßen schlendern (ohne etwas zu kaufen haha). Hier findet man die ganzen großen teuren Modemarken, obwohl die Insel so klein ist, aber hier treffen sich die reichen Leute. Irgendwie fand ich es nicht so schön und niedlich und italienisch, wir waren ja auch nur kurz an einem Abend dort.
- Spiaggia Marina Grande - hier sind wir zweimal an den Strand gegangen. Wirklich fantastisches türkisfarbenes Wasser! Marina Piccola soll auf der anderen Seite der Insel noch schöner sein, aber wir hatten kein Transportmittel und wollten nicht mit dem Taxi zum Strand fahren.
- Anacapri - wir sind einmal mit dem Taxi dorthin gefahren, es war nett, aber nicht so toll. Aber von hier aus kann man mit einem Sessellift auf den Monte Solaro fahren. Von dort oben hat man eine wirklich tolle Aussicht - leider haben wir es nicht geschafft.
- Blaue Grotte - wir haben sie nicht besucht, aber sie ist wahrscheinlich sehr schön und besonders, aber auch mit einer extrem langen Wartezeit verbunden.
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